Brokered Convention?

Nach dem erneuten split vote zwischen Barack Obama und Hillary Clinton muss man sich wohl auf eine so genannte brokered convention gefasst machen: keinem der beiden wird es bis zur Democratic National Convention vom 25. bis zum 28. August in Denver gelingen, die nötige Zahl von Delegierten für eine erfolgreiche Nominierung zu erringen. Entschieden wird die Kandidatenfrage der Demokraten also erst im Rahmen des üblicherweise als Krönungsmesse zelebrierten Parteitages.

Neben der 1:0-Berichterstattung zum Verlauf der primaries, die sich hierzulande breit macht, scheint es an der Zeit, sich mit den Abläufen und der Bedeutung einer brokered convention vertraut machen. Außerdem dürfte ein alter Bekannter in der nächsten Zeit wichtiger werden – Howard Dean sitzt als Vorsitzender des Democratic National Committee an einer der Schaltstellen für die Organisation des innerparteilichen Wahlkampfs.

Als Einstieg in die Vorbereitung auf die Schlussphase der Vorwahlen empfiehlt sich die Kenntnisnahme der beiden Schlussepisoden aus der sechsten Staffel von The West Wing (Ausstrahlung in 2005): die Folgen „Things Fall Apart“ und „2162 Votes“ schildern die Ereignisse beim parteiinternen Nominierungswettstreit um die demokratische Präsidentschaftskandidatur.

Eine erweiterte media diet könnte dazu noch O Brother, Where Art Thou (Mississippi Primary, 11. März) vorsehen, für den Abschluss auf enorm historischem Boden (Pennsylvania Primary, 22. April) eignen sich unter anderem Philadelphia, das Philadelphia-Experiment oder gleich die Rocky-Saga.

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