Posts Tagged ‘Debatte’

Was e Gebabbel!

Freitag, 5. Dezember 2008

Soeben drüben bei carta.info erschienen – ein kleiner Text zur aktuellen Wahlkampf-Situation in Hessen, hier der Vorspann:

Die Neuauflage des hessischen Landtagswahlkampfs ist im Gange und eine wesentliche Entscheidung scheint bereits gefallen – die Leidtragenden sind die Wählerinnen und Wähler: Fernsehdebatten, im Januar diesen Jahres noch als gewinnbringende Innovation und reichweitenstarkes politisches Bildungsformat gefeiert, wird es bei der Neuauflage der Wahl wohl nicht geben. Das ist bedauerlich.

Passend zum Thema auch die neuen Daten des ZDF-Politbarometer (reißerisch: Schwarz-gelbe Mehrheit in Sicht): demnach liegt die CDU bei 41%, die SPD bei 26%, FDP und Grüne bei 12%, die Linkspartei bei 5%. Interessanter als die Momentaufnahme der Sonntagsfrage scheinen die Daten zu den Spitzenkandidaten – nur 41% der Befragten hätten Roland Koch „lieber“ als Ministerpräsident (was für eine knallharte Frageformulierung!), immerhin 34% nennen an dieser Stelle Thorsten Schäfer-Gümbel. Der „Sinkflug“ der SPD war erwartbar, die Positionierung des Spitzenkandidaten nicht unbedingt.

Zum Vergleich, nur mal so: beim HessenTREND von Infratest dimap im November 2007 lag Roland Koch mit 43% vor Andrea Ypsilanti mit 24%…

Das große Debattendurcheinander

Freitag, 26. September 2008

Findet die presidential debate zwischen Barack Obama und John McCain heute abend statt?

Ich weiß es nicht. Ja, the debate is on (vgl. New York Times, San Francisco Chronicle). Drüben bei Telepolis erscheint im Laufe des Tages eine kurze Zusammenfassung des recht chaotischen Donnerstags vor der Debatte.

Weiteren Stoff für Spekulationen liefert im übrigen das bereits erwähnte Presidential Debate Blog: rein rechtlich gesehen, könnte Obama tatsächlich auch alleine in Oxford antreten und eine Debatte ohne Gegner führen. Problematisch ist dabei jedoch die Bewertung der Chancengleichheit der Kandidaten – eventuell müsste nach einem solchen (allerdings sehr unwahrscheinlichen, taktisch unklugen) Solo-Auftritt John McCain mit Redezeit und Reichweite „entschädigt“ werden.

Trickreicher wäre dagegen eine Debatte zwischen Obama und einem Third-Party-Candidate. Aber das sind wohl eher allzu spitzfindige Überlegungen in dieser sehr eigenartigen, verwirrten Übergangsatmosphäre.