Blogger in den USA mischen sich ein, setzen Themen, organisieren Treffen, sammeln Spenden – machen Politik. Diese zivilgesellschaftliche Basisbewegung zeugt nicht von Politikverdrossenheit, sondern arbeitet außerhalb der politischen Parteien für die Erhaltung demokratischer Grundwerte und eröffnet somit neue politische Perspektiven – auch im deutschen Wahljahr 2009.
So steht es in der Ankündigung für die Tagung Blogger machen Politik. Zivilgesellschaftliches Engagement im Web 2.0, die am 28. März in der Evangelischen Akademie Bad Boll stattfindet, Mitausrichter ist das Karlsruher ZKM.
Ich soll dabei etwas über den US-Wahlkampf und die möglichen Folgen im Superwahljahr erzählen, ebenfalls am Start sind Markus Beckedahl (leider ohne Co-Referent Hartmut Mehdorn) und Caroline von Lowtzow. Dazu gibt es ein Panel mit Online-Verantwortlichen der baden-württembergischen Landtagsparteien sowie der Linkspartei.
Weitere Informationen finden sich hier.
Update: Beinahe zeitgleich findet in Stuttgart die Veranstaltung DemokratieZweiNull – Wahlkampf im Web statt, bei der sich Frank Brettschneider von der Uni Hohenheim u.a. mit der Online-Strategie von Barack Obama auseinandersetzt.
Update 2: Passend zum Tagungsthema habe ich drüben bei zeit.de das so genannte digital town hall meeting vom 26. März beschrieben und kommentiert. Meiner Meinung nach eine Debatte im protected mode, bei zusätzlicher Favorisierung des anwesenden Publikums. Die Beantwortung von fünf aus mehr als einhunderttausend online eingereichter Fragen ist sicher alles andere als eine gute Quote. Trotzdem setzt der Event neue Maßstäbe.
Update 3: Begleitend zur Veranstaltung gab es ein kurzes Interview (4:51 Min) auf SWR2.