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Making of: DVPW-Blog

Dienstag, 8. September 2015

Wie macht man eigentlich einen Konferenz-Blog?

Das werden wir in den nächsten Tagen herausfinden, denn gemeinsam mit Katharina Lührmann, Lisa-Marie Reingruber und Steffen Bender „bespiele“ ich in den kommenden Wochen den Konferenz-Blog zum „26. Wissenschaftlichen Kongress der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft“, der vom 21. bis 25. September an der Universität Duisburg-Essen stattfinden wird. Nach der Vergabe der im Drei-Jahres-Rhythmus durchgeführten Veranstaltung bin ich in das von der geschätzten Kollegin Susanne Pickel geleitete Duisburger Organisationsteam berufen worden, und dabei reifte so allmählich die Überlegung, die mediale Berichterstattung zur Konferenz ein wenig aktiver (und digitaler) zu begleiten als bisher beim so genannten „Politologentag“ üblich.

Heraus gekommen ist dabei ein mehrgleisiges Konzept, das einerseits die klassische Blogform kennt, andererseits auch die Echtzeitkommunikation bei Twitter aufgreifen möchte. Darüber hinaus experimentieren wir auch mit multimedialen Formaten wie Kurz-Interviews oder annotierten Grafiken (was wir (höchstwahrscheinlich) nicht machen, sind Live-Videos mit Periscope oder Meerkat). Im Nachgang zur Tagung soll dann noch ein längerer Video-Zusammenschnitt (okay, mehr als 8-10 Minuten werden das nicht) entstehen, der einige Höhepunkte der Veranstaltung integriert.

dvpw_masterplan

Zu Beginn der Planungsphase war auch mal daran gedacht worden, einen Jahrgang Journalistenschüler/innen auf den Event anzusetzen, aber das haben wir schließlich organisatorisch (und finanziell) nicht wirklich abbilden können. So sind wir zu einer kleineren, internen Lösung gekommen: Katharina und Lisa arbeiten schon seit einiger Zeit für den Digitur-Blog, der unter Federführung von Dr. Thomas Ernst im Rahmen des germanistischen Master-Programms Literatur und Medienpraxis am Campus Essen entwickelt worden ist. Steffen arbeitet als wissenschaftliche Hilfskraft für die Welker-Stiftungsprofessur hier in Duisburg und ist gelegentlich auch als „Journalist“ (bzw. Journalist) auf unterschiedlichen Medienplattformen aktiv.

Wir sind gespannt auf die Erfahrungen bei der Umsetzung des Konzeptes in die Praxis und freuen uns über Kommentare, Hinweise und Anregungen. In der Startphase ist natürlich Unterstützung und Aufmerksamkeit aus allen Richtungen hilfreich – schließlich sollen die Beiträge zu den Konferenzvorbereitungen, erste Interviews, Überlegungen zu digitaler Konferenzberichterstattung oder auch historische Einordnungen ein möglichst breites Publikum finden. Ach so, dafür wären ja auch ein paar Hinweise auf die Fundstellen im Netz ganz hilfreich… Also:

Der Kongress-Blog geht auf der Blogplattform der Uni Duisburg-Essen an den Start, der Twitter-Account hört auf den Namen @dvpwkongress. Und schließlich gibt es auch noch einen Hashtag zur Tagung, naheliegender Weise versuchen wir es hier einmal mit #dvpw15.

In eigener Sache: Bad Boll

Montag, 23. März 2009

Blogger in den USA mischen sich ein, setzen Themen, organisieren Treffen, sammeln Spenden – machen Politik. Diese zivilgesellschaftliche Basisbewegung zeugt nicht von Politikverdrossenheit, sondern arbeitet außerhalb der politischen Parteien für die Erhaltung demokratischer Grundwerte und eröffnet somit neue politische Perspektiven – auch im deutschen Wahljahr 2009.

So steht es in der Ankündigung für die Tagung Blogger machen Politik. Zivilgesellschaftliches Engagement im Web 2.0, die am 28. März in der Evangelischen Akademie Bad Boll stattfindet, Mitausrichter ist das Karlsruher ZKM.

Ich soll dabei etwas über den US-Wahlkampf und die möglichen Folgen im Superwahljahr erzählen, ebenfalls am Start sind Markus Beckedahl (leider ohne Co-Referent Hartmut Mehdorn) und Caroline von Lowtzow. Dazu gibt es ein Panel mit Online-Verantwortlichen der baden-württembergischen Landtagsparteien sowie der Linkspartei.

Weitere Informationen finden sich hier.

Update: Beinahe zeitgleich findet in Stuttgart die Veranstaltung DemokratieZweiNull – Wahlkampf im Web statt,  bei der sich Frank Brettschneider von der Uni Hohenheim u.a. mit der Online-Strategie von Barack Obama auseinandersetzt.

Update 2: Passend zum Tagungsthema habe ich drüben bei zeit.de das so genannte digital town hall meeting vom  26. März beschrieben und kommentiert. Meiner Meinung nach eine Debatte im protected mode, bei zusätzlicher Favorisierung des anwesenden Publikums. Die Beantwortung von fünf aus mehr als einhunderttausend online eingereichter Fragen ist sicher alles andere als eine gute Quote. Trotzdem setzt der Event neue Maßstäbe.

Update 3: Begleitend zur Veranstaltung gab es ein kurzes Interview (4:51 Min) auf SWR2.

Weblogs und Wissenschaft?

Freitag, 27. Februar 2009

So kann´s gehen – an der Cornell University gibt es einen Kurs zum Thema „German Lifestyle 2.0“ (sic!), der früher ja mal als reine Vorlesungsbegleitung begonnen hatte.

An der Uni Gießen gibt (gab?) es eine Vorlesung mit dem Titel Internet und Politik. Dazu gibt es auch einen Blog, der über die Vorlesung hinaus weitergeführt wird und auch als digitale Dauervorlesung bezeichnet wird. Ist es nicht interessant, was ursprünglich evt. als Begleitmaterial für eine Vorlesung gedacht war, existiert nun weit über die Vorlesung hinaus…

Nach einer kurzen Blog-Antwort hat sich dort eine kleine Diskussion um die Wissenschaftstauglichkeit von Weblogs entwickelt, mal sehen wo das noch hinführt. Die zentrale Frage bisher: wie ist eine ordnungsgemäße Kontrolle und Qualitätssicherung der akademischen Blog-Inhalte zu leisten? Ein deutlicher Unterschied zwischen der deutschen und der (durchaus netzaffineren) US-amerikanischen Wissenschaftslandschaft ist (noch) nicht zu erkennen.

In eigener Sache: Gießen

Montag, 8. September 2008

Eine Tagung zum „Web 2.0“ sollte es werden, nur heißen sollte sie auf gar keinen Fall so. Das war eine der Schlüsselanforderungen an das Planungsteam, das sich spät im Jahr 2006 mit der Gestaltung der diesjährigen ZMI-Konferenz auseinander gesetzt hatte.

Das Resultat der Überlegungen findet am 24. und 25. Oktober im Margarete-Bieber-Saal in Gießen statt, die zugehörige Pressemitteilung wird in den nächsten Tagen verschickt, ein Teaser findet sich hier und so sieht das Plakat aus:

Die Formulierung des Tagungstitels „Das Internet zwischen egalitärer Teilhabe und ökonomischer Vermachtung“ dürfte in den TOP 3 landen, wenn es um die längste Übersetzung von „Web 2.0“ geht.

In meinen Aufgabenbereich fiel/fällt die Vorbereitung und Moderation des Panels Netzverein vs. Ortsverein – Zur Zukunft politischer Partizipation. Klingt spannend und wird es auch, denn mit am Start sind Axel Bruns (Queensland University of Technology, Brisbane), Jan Schmidt (Hans-Bredow-Institut) und Uwe Jun (Universität Trier).

Now hiring!

Freitag, 6. Juni 2008

Wie kürzlich bereits angedeutet, nimmt im Juli das Forschungsprojekt Interactive Science am ZMI endgültig seine Arbeit auf. Dazu ein wichtiger Hinweis – im von mir mitverantworteten Teilprojekt Kollaboratives Wissensmanagement und Demokratisierung von Wissenschaft ist eine Stelle ausgeschrieben (es schadet nichts, wenn man sich ein wenig mit Weblogs auskennt…).

Die wesentlichen Daten:

  • Dotierung: 1/2-Stelle BAT IIa
  • Befristung: 1.7.2008 – 30.6.2011
  • Umgebung: Gießen, mit gelegentlichen Arbeitsaufgaben in Essen (am KWI)
  • Weiterbildung: erwünscht, Anbindung an GCSC möglich
  • Bewerbung: bis 19.6.2008

Zum Volltext der Ausschreibung.